Bauernhöfe zu Lebenshöfen - oder: wenn im Mensch Erkenntnis aufsteigt.

07.03.2022

Es ist die Unwissenheit, die aller Menschheit Leid und Not verursacht, wusste bereits Buddha, der göttlich Erleuchtete, zu erkennen. Doch sagte er auch: «Glaube nicht, was ich, der Buddha, dir sage, wenn es nicht mit deinem eigenen gesunden Menschenverstand übereinstimmt, aber wenn es das tut, handle demgemäß und ohne Zurückhaltung."

Diese letztere Aussage des Buddha trifft auch auf das nachfolgend Geschriebene zu; niemand muss daran glauben, denn es geht im Wesentlichen um universalwirksame Kräfte und Naturgesetze und diese, sind nicht Menschen gemacht. Es sind zeitlos wirkende, kosmisch universale Prinzipien, Gesetzmäßigkeiten und Kräfte, die weder beeinflusst noch verändert werden können. Wer allerdings ihre innerste essenzielle Natur kennt, mit und nicht gegen ihre Ursachen und Folgen lebt, kann sie sogar als 'Entwicklungshelfer' einspannen.

Das Nichtwissen des Menschen ist nicht selten auch ein Nicht-Wissen-Wollen, beispielsweise über jene Wahrheit der universalwirksamen Gesetzmäßigkeiten, der hermetischen Naturprinzipien des Kosmos zu allem Kommen und Gehen, Werden und Leben. Unwissenheit ist ebenfalls maßgebend dafür, dass der Mensch sich selbst nicht kennt; dass er nicht weiß, dass er als Mensch keine Seele hat, weil er selbst eine Seele ist; ein kleiner, allerdings sehr bedeutender Unterschied.

Zudem ist er ahnungslos darüber, dass es zwei als wesentlich zu unterscheidende Entwicklungsströme universal-zyklischer Evolution gibt, nämlich zum einen jenen ursächlichen Entwicklungsstrom des all-einen zeitlosen, unsterblichen Geist-Bewusstseins (kurz «Das Leben» genannt) und andererseits jene differenzierte Vielfalt von Energie- und Entwicklungsströmen sterblicher, formloser und formgebender  Erscheinungen.

Seelen gehören grundsätzlich zu den Erscheinungswelten, hinter welchen aber immer und in jedem Fall das all-eine Geist-Bewusstsein steht.

Seelen evolvieren langsam und allmählich, über den zeitgedanklich unfassbar langen Weg zyklischer Evolution, und sie sind feinstoffliche Element-Sammelbecken, teils unsterblich, dem unsterblichen Individuum anhängend und teils sterblich, zum niederen Wesen der Persönlichkeit gravitierend. Sie sind aber in allen Fällen sogenannte Elementale, also reine Ausdruckselemente aus ganz spezifischen Elementkonstellationen, die im Laufe der analogen Evolutionszyklen, individuelle, eindeutig zu unterscheidende Charaktermerkmale, Eigenarten, Fähigkeiten, Talente und Potenziale eines spirituellen Wesens über das Seelenpotenzial zum Ausdruck bringen.

Jede Seele beseelt ihrerseits physisch-materielle Ausdrucksformen oder Körper von irdischen Wesen, allerdings erst dann, wenn jene Körper den für das jeweilige Bewusstsein und dessen Seelenausdruck geeigneten Reifegrad erreicht haben. Aus diesem Grund gibt es sowohl nichtbeseelte Formen, als auch Formen ohne Geist-Bewusstsein.

Enorm wichtig ist ebenfalls das darüberhinaus gehende Wissen, dass alle physisch sichtbaren Naturformen, angefangen bei Mineralien, Pflanzen und Tieren, aus reinen Gruppenseelen, die ihrer jeweiligen Art und Gattung entsprechen, beseelt werden.

Erst der Ausdruckskörper des physisch entwickelten Menschenwesens, wird von einem aus der Tier-Gruppenseele heraus entwickelten individualisierten Seele beseelt.

Allein diese Individualisierung der Seele macht Reinkarnation möglich.

Und by the way erhält die nun individualisierte Menschen-Seele noch eine spezielle Beigabe, nämlich die der Fähigkeit des Denkens (Manas = Sanskrit, der Denker), das im Elemental des Tierwesens noch relativ latent ruht.

Da jedwede Evolution einer analogen, zyklisch auf- und absteigenden Handlungskette folgt, die ohne Unterbruch, aber in aufeinanderfolgenden Wellen aus dem "Fluss des Lebens" immer wieder neunachfolgende Seelen in ebenso neuaufgebaute Formen ausgießt, kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass den jeweils älteren Seelen - damit sind zwar grundsätzlich alle Arten von Seelen gemeint, hier aber insbesondere die der Tiere -, ewig neue sprich jüngere Seelen nachfolgen (Kausalkette/ Fluss des Lebens), die analog zu den Vorgängerseelen auf natürlichen 'Pfaden' immer weiter evolvieren können und wollen, wenn kein widernatürliches Eingreifen, zum Beispiel durch den Menschen, diesen natürlichen Prozess und Evolutionsfluss zunichte macht.

Alle Seelen emanieren im Ursprung aus respektive innerhalb einer einzigen spirituellen Wurzelseele, der Universalseele, und alle für die Ent-wicklung maßgebenden Elemente, Attribute, Fähigkeiten, Talente und Potenziale einer Seele, wurden in der zyklisch-universalen Phase der Involution bereits in geistig-kristallisierende Elemente ein-gewickelt. Ein Kausal-Faktum, das der Mensch wissen und erkennen sollte.

Mithin jeder gesunde und logisch nachdenkende Menschenverstand erkennt, dass nichts, aber auch gar nichts, aus dem Nichts entstehen kann; es muss immer schon etwas Vorhergehendes vorhanden sein, eine elementare, grundlegende Idee oder ein Gedanke derjenigen Sache, die erscheinen soll.

Kein Architekt könnte jemals irgendein Bauwerk bauen, ohne zuvor eine Idee, einen Gedanken, alsdann erste, später weitere Skizzen und schlussendlich ganz konkrete Detail-Pläne hervorzubringen.

Die Ideation ist die Basis aller Schöpfung.

Allein die Evolution im Kosmos funktioniert nicht digital nach den gewohnten hirnphysischen Maßstäben des Menschen, sondern in jener angesprochenen analogen Ursachen- und Wirkungskette; ohne Anfang, ohne Ende.

Doch spätestens an dieser Stelle ist unser physischer Hirnverstand überfordert, weil das rein digital funktionierende Hirn-Instrument nur verstehen kann, was einen Anfang und ein Ende hat. Eine analoge Ursachen- und Wirkungskette ohne Anfang und Ende muss der digitale Verstand als 'nichtdenkbar' ablehnen.

Aus alledem folgt, dass bevor sich eine Seele zyklisch und über Myriaden, entfalten respektive entwickeln kann, muss ein hinter ihr stehendes, intelligentes, geistiges Wesen, alle zur Entfaltung und Entwicklung erdachten Seelenanteile bereits in passende Elementale eingewickelt haben.

Diese passenden Elementale bilden Formen wie: Atome, Moleküle, Zellen etc., die alsdann zu jenen feinstofflichen und grobstofflichen Ausdruckskörpern eines Wesens fusionieren, sodass Seelen, ihrem artspezifischen Bewusstseinsgrad entsprechend, die geeigneten Ausdruckskörper beseelen können. Schlussendlich gleichen alle Seelen jenen Pilgern, die durch die Universen ziehen, um auf ihren Routen, in jeweils neuen, den Schwingungsebenen angepassten Ausdruckskörpern, diverse Sterne und Planeten zu besuchen, die ihnen wiederum ganz spezifische Erfahrungen zu sammeln vermögen, über welche sie Bewusstsein spiegelnde Charaktermerkmale, Fähigkeiten, Talente und Potenziale entwickeln und ausdrücken können.

Wenn der Mensch also wüsste, respektive erkennen und verstehen würde, dass jene Seelen, die sich derzeit auf der tierischen Daseinsebene (Zwischenebene wie die Menschenebene) entwickeln wollen, Elementale sind, wie der aufsteigende Mensch selbst auch, dass sie Seelenreisende und Pilger sind, wie der Mensch selbst auch immer ist und immer sein wird, dann könnte dieses Wissen dem Allgemeinwohl aller Wesen entsprechende, brüderlich helfende Ausdrucksformen annehmen.

Würde der Mensch wirklich erkennen und wissen, dass:

  • alle Seelen, auch die Tierseelen, aus derselben all-einen universalen Wurzelseele abstammen, und als evolvierende nachfolgende Elementale, Nachkommenseelen der Menschenseelen sind, die sich gerade auf ihrer Entwicklungsreise, im Aufstieg zum Menschendasein befinden, so wie einstmals die heutige Menschenseele aus damaliger Tierseele aufsteigen konnte;
  • dass ergo Menschen, die die heutigen Seelen-Ausdruckskörper von Tieren, als Nutz- und Schlachtvieh missbrauchen, diese stressen, ausbeuten und abschlachten, dies absolut widernatürlich also gegen die Ordnungs-, Harmonie-, Evolutions- und Naturgesetze tun.

Diese Menschen verunmöglichen damit die von Mutter-Natur vorbereitete, 'natürliche Evolution der Tierseele', meistens ohne eigene Not, aus rein menschlichem Profitdenken - und sie bereiten den Seelen darüber hinaus unsagbare Höllenqualen, die nicht ohne kosmisch-universale Folgen bleiben.

Tierseelen sind aus der Mineralwelt, der Pflanzenwelt, aufsteigende Elementale, sie sind Seelenwesen in ihrer Entwicklung zur Menschheit.

Wenn der Mensch zu guter Letzt auch noch wissen würde, dass es jeder jeweils höher entwickelten Seele zum Vorteil ihrer eigenen Entwicklung gereicht, wenn sie einer weniger hoch entwickelten Seele wahrhaft Gutes tut. Egal ob sie durch Gedanken, Gefühle oder Handlungen, dieser weniger entwickelten Seele auf ihrem Entwicklungsweg behilflich ist, wenn sie nur den von Mutter-Natur vorgegeben Weg dieser Seele unterstützt, dann erfährt der Mensch was kosmische Ordnung und Gerechtigkeit bewirkt; denn jeder erntet, was er selbst gesät hat. Wer also einer niedriger entwickelten Seele Leid antut, wird selbst Leid auf sich ziehen. 

Hervorzuheben ist noch, dass auch Nichthandeln, im Sinne der universalen Gesetzmäßigkeiten, einer Handlung entspricht; denn selbst wenn wir stillsitzen und uns passiv verhalten, Leid also passiv anschauen und zulassen, handeln wir gleichwohl mit universal-karmischen Folgen.

Die schwereren Auswirkungen des «Karma» (Sanskritname für Handlung, respektive für das universale Prinzip von Ursache und Wirkung), treffen den sterblichen Teil der Seele des Menschen spätestens nachtodlich, in den sogenannten Astralwelten; denn die Hüter des «Karman», des universalen Prinzips, vergessenen nichts und niemanden. So wird selbst jener Mensch, der für sein Leid bringendes Handeln auf Erden, aus irgendeinem Grund, nicht oder nicht ausreichend zur Verantwortung herangezogen werden konnte, in den höher schwingenden Welten durch kosmische Kräfte der universalen Gerechtigkeit zugeführt.

Das Bewusstsein über unsere physisch Welt kennt bereits die Unterscheidung zwischen festen physischen Materiestoffen, flüssigen Materiestoffen und gasförmigen Materiestoffen, und auch das Vorhandensein noch höher schwingender Materiestoffe wie: der Wärme, des Lichts und der Strahlen, sind wissenschaftlich nachgewiesen. Es wird von daher niemanden wirklich wundern, dass es im Universum noch weitere, wesentlich höher schwingende Stoffe, Formen und Welten gibt.

Die in Bezug auf die Schwingungen und Frequenzen unseren physischen Welten folgenden Astralwelten, werden mithin auch Emotional- und Gefühlswelten genannt, weil hier alles Leben reines Gefühlserleben ist, resultierend aus den irdisch-menschlichen Begierden, Gelüsten, Wünschen und Taten.

Erst wenn nachtodlich, in den Astralwelten des sogenannten 'Kâma Loka' (Sanskrit-Begriff), alle Energien aus diesem irdischen Gefühlsleben ausgebrannt also erloschen sind, steigt die gereinigte, pilgernde Seele, mit ihrem Bewusstsein weiter und innerhalb der mentalen Welten auf.

In jenen Astralwelten aber ist das menschliche Bewusstsein nachtodlich zum einen weiterhin in seinem Seelenelement, nun jedoch allein mit dem ätherischen Astralmantel als Ausdrucksform bekleidet. Das Bewusstsein erwacht auf dieser Ebene ohne jedweden Verstand respektive ohne den Intellekt, denn dieser Teil des Bewusstseins ist nach der Trennung vom physischen Körper direkt weiteraufgestiegen in die Mentalwelt.

Dieses im Astralkörper erwachte Bewusstsein des Menschen, lebt nunmehr mit und innerhalb der Welt seiner irdisch-persönlich entwickelten Begierden, Gelüsten, Gefühlen und Emotionen, relativ allein. Wobei es durchaus vergleichbare, andere Bewohner in dieser Astralwelt gibt, die mit analogen Begierden, Gelüsten, Gefühlen und Emotionen, ebenfalls diese Welt bevölkern; man lebt also ausschließlich unter seinesgleichen weiter.

Ihr gemeinsames Schicksal, ihr Karma, ist es, gefühlsmäßig ohne Pause, immer wieder und immer wieder, die Folgen und Auswirkungen ihrer emotionalen irdischen Handlungen erleben zu müssen. Sie erfahren nun selbst, in und mit ihrem Astralkörper, jenes Leid, und zwar ganz bewusst und für sie vollkommen real wie auf Erden, was sie den 'Bruderseelen' der Pflanzen, Tiere und Mitmenschen zugefügt haben.

Ihr irdisches Handlungsmotiv wird dabei zum Gradmesser der karmischen Rückwirkungen auf sie selbst. Dabei ist es kein Geheimnis, dass derartige Astrallebenszeiten, wollte man sie mit irdischem Zeitverständnis bemessen, leicht einige tausend Jahre andauern können.

Für alle jene Seelen, die während ihres Erdendaseins viel Gutes taten, die anderen Seelen, ob Pflanzen, Tieren und/oder Menschen hilfreich und liebevoll begegneten, sie hilfreich unterstützten, kann 'Kama Loka' durchaus ein paradiesischer Zustand sein; doch für alle in ihrem Erdendasein weniger hilfreichen Menschen, die andere gar misshandelten, quälten oder mutwillig töteten, wird 'Kama Loka' zu jener von Dante wie von der christlichen Bibel beschriebenen wahren Hölle - mit selbstauferlegten Höllenqualen.

Wie anfangs schon betont: Es ist kausal nicht notwendig, an alle diese Dinge zu glauben, denn es sind universale Gesetzmäßigkeiten respektive Ordnungs- und Evolutions-Prinzipien, die ohne jeden Glauben, ohne jede Einflussmöglichkeit, unbeirrbar wirken; ewig.  

So schließt sich der Kreis des Wissens um die universalen Prinzipien von Leben, Natur und Evolution: Der Verursacher und das Verursachte sind eins, weshalb die Verursachung immer zum Verursacher zurückkommen muss.

Die materiellen Wissenschaften, die noch heute vom Urknall der Materie und der These des Charles Darwin ausgehen, wonach Evolution ein Fortschreiten materieller Selbstentwicklung ist, also das geistige Potenzial des Menschen allein aus der sich selbstfortentwickelnden Materie evolviert, ist nach wissenschaftlichen Studien der okkulten, aus uralten Menschheitskulturen überlieferten, zeitlosen Weisheit, eine klare Fehlinterpretation. Sie basiert auf reinem Materialismus und lässt jegliche Involution aus dem Geistigen notabene die Ideation des Geistigen schlichtweg außen vor. 

René Descartes folgte dieser Unwissenheit und folgerte:

cogito ergo sum, ich denke, also bin ich. 

Möge dieser Blog-Artikel (einer von vielen) einerseits zu mehr Nachdenken und zu dem festen Willen führen, mehr über alle diese kosmisch-universal-irdischen Fakten erfahren und wissen zu wollen. Andererseits möge er dazu beitragen, dass Menschen im Umgang mit Pflanzen und Tieren bewusster handeln, bewusst oder jetzt noch wesentlich bewusster, auf fleischliche Nahrung verzichten. Nicht allein aus einem schlechten Gefühl oder ethisch-moralischen Verstandesgründen, sondern jetzt im Wissen um den tierischen Seelen-Ur*-Enkel, der um die Unterstützung der höher entwickelten, vorausgehenden großväterlichen Menschen-Seele ersucht.

Auf der Basis universalen Wissens, das aus den Tiefen des all-einen universalen Herzens aufsteigt, sowie aus gefestigter geistiger Erkenntnis, unterstützen wir, als Studienverein zeitlose Weisheit respektive Theosophische Gesellschaft Adyar in der Schweiz, die Förderung und Realisierung der sogenannten "Lebenshöfe" (siehe Video und Link).  Mögen Sie weltweit Aufmerksamkeit und Nachahmung erfahren. (f.h.)